Mittwoch, 12. September 2012

[Rezension] Renegade

Eingestellt von Kate am 12.9.12







Autor: J.A. Souders
Seiten: 359
Preis: 16, 99 Euro
Verlag: IVI
Originaltitel: Renegade
Gebunden
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Inhalt:                                                                                                                                                                

Evies Leben ist perfekt – perfekt geplant und überwacht von Mutter, der Herrscherin über die Unterwasserstadt Elysium. Schon bald soll die 16-Jährige über die geheimnisvolle Welt regieren. Doch als sie sich ausgerechnet in ihren Feind verliebt, wird klar, dass das perfekte Leben in Elysium eine einzige Lüge ist. Elysium liegt am Grund des Meeres, abgeschirmt vom Rest der Welt. Dort hat Mutter ein Paradies für all jene Menschen geschaffen, die vor den Kriegen der Oberfläche fliehen konnten. Sie organisiert den Alltag der Bewohner, schützt sie vor Gefahren und regelt sogar die Geburten. Doch dieser Friede wird teuer erkauft – Gefühle sind in Elysium verboten, Berührungen unter Liebenden werden mit dem Tod bestraft. Evie vertraut in dieses System – doch als Gavin, ein Oberflächenbewohner, in ihre Welt eindringt, weckt der junge Mann Zweifel in ihr.




Autor:                                                                                                                                                             

J.A. Souders besaß schon als Kind eine lebhafte Phantasie: Um mit den Monstern unter ihrem Bett Freundschaft zu schließen, erzählte sie ihnen vor dem Einschlafen Geschichten. Heute engagiert sie sich als Autorin in zahlreichen Creative Writing Workshops. »Renegade« ist ihr Debütroman. J.A. Souders lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Florida.
Meinung:                                                                                                                                                         

Evelyn (Evie) ist die Tochter des Volkes und somit hoch angesehen, auch von Mutter, die das Volk gegründet hat. Es ist ein Reich unter Wasser, geschützt durch eine Glaskuppel von den schmutzigen und barbarischen Oberflächenbewohnern. Evelyns Leben ist perfekt, sie hat alles was sie braucht und bekommt alles was sie will, doch eines Tages kommt der Oberflächenbewohner Gavin in ihr Reich und sie stellt sich Fragen, ob die Oberwelt doch nicht so grausam ist wie Mutter immer gesagt hat.
Sollte sie flüchten, doch wie? Und warum kann sie sich nur an Bruchstücke ihrer eigenen Vergangenheit erinnern?

Tja was soll ich sagen....
die ersten zwei Kapitel waren toll, wie die manipulierten Worte in hellgrau geschrieben wurden und wie das zweite Kapitel wie das erste angefangen hat, was Evelyns Gehirnwäsche verdeutlicht, genial. Da hat sich die Autorin bestimmt was dabei gedacht und ich fand es toll. Aber danach die große Enttäuschung.

Evelyn lernt Gavin kennen und fühlt sich zu ihm angezogen, tja das hatten wir alles schon ein, zwei oder hundertmal. Die Beziehung der beiden war so unreal und gespielt, das es fast schon lustig war.
Vielleicht lag es ja an der Gehirnwäsche, aber Evelyn kam mir irgendwie dumm vor, wie ein kleines unwissendes, dummes Mädchen, ohne jegliche Tiefe.
Gavin wirklich zum Glück nicht dumm, aber Authenzität sucht man auch hier vergebens. Ich würde mich nicht sofort mit der Tochter der Anführerin, die mich umbringen will und die meinen Freund umgebracht hat ,anfreunden.
Ja, im Buch gibt es einige unlogische Sachen:
(Spoiler) Warum hilft sie ihrer besten Freundin nicht, die von ihrem verrücktgewordenen Freund erwürgt wird, wenn sie eine Pistole hat? Warum versucht sie ihn MIT IHREN HÄNDEN von ihrer Freundin wegzuziehen? (Spoiler Ende)
Auch das Cover passt nicht, denn das Mädchen hat sowohl dunkle Haare als auch dunkle Augen und alle Bewohner sind blond und blauäugig.
Da stellt sich mir eine Frage. Müssen die Umschlagsgestalter eigentlich das Buch kennen?
Wer entscheidet über das Cover, hat derjenige das Buch gelesen?
Das Originalcover passt auf jeden Fall besser zum Buch, auch wenn das deutsche optisch besser aussieht.
Ich war schon beinahe dran aufzugeben, doch als die Flucht begann stieg der Spannungsbogen etwas, aber nur etwas.
Es gab ja schon Fragen und es wurden noch neue aufgeworfen, doch manche waren sehr offensichtlich, aber die anderen Fragen trieben mich weiter das Buch zu lesen. Im meinem Kopf hatte ich mir schon Antworten überlegt und als das Geheimnis aufgelöst wurde, war ich sehr enttäuscht, da es nichts außergewöhnliches hatte.
Das Ende war sehr rund, daher frage ich mich, ob es eine Fortsetzung geben wird. Man müsste eigentlich keine schreiben, ich wüsste nicht, um was es im nächsten Teil gehen sollte.
Fazit:                                                                                                                                                                

Eine schöne Idee, die man wesentlich besser umsetzten hätte können. Die beiden Charaktere wirkten flach und unauthentisch und deren Beziehung gezwungen. Der Spannungbogen ist zwar vorhanden, ist aber eher ein Strich als ein Bogen, da manche Geheimnisse zu vorhersehbar sind.
Sehr schade, und der Anfang hat mir sooo gut gefallen.




2 Kommentare:

glitzerfee on 12. September 2012 um 21:43 hat gesagt…

Schade, dass dir das Buch nicht so gut gefallen hat! Ich fand es ja total klasse! Das mit dem Cover habe ich auch nicht so ganz verstanden, mir geht es aber wie dir, das deutsche ist schöner!

Julia Koschig (frauplietsch) on 13. September 2012 um 00:46 hat gesagt…

oh... Die erste richtige negative Meinung zum Buch! Ich habs schon auf meinem SuB liegen und bin gespannt ob es mir besser gefällt als dir ^^

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