Dienstag, 28. August 2012

[Rezension] Das Schicksal ist ein mieser Verräter

Eingestellt von Kate am 28.8.12







Autor: John Green
Seiten: 284
Preis: 16,99 Euro
Verlag: Hanser
Originaltitel: The Fault In Our Stars
Gebunden
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Inhalt:                                                                                                                                                         

„Krebsbücher sind doof“, sagt die 16-jährige Hazel, die selbst Krebs hat. Sie will auf gar keinen Fall bemitleidet werden und kann mit Selbsthilfegruppen nichts anfangen. Bis sie in einer Gruppe auf den intelligenten, gut aussehenden und umwerfend schlagfertigen Gus trifft. Der geht offensiv mit seiner Krankheit um. Hazel und Gus diskutieren Bücher, hören Musik, sehen Filme und verlieben sich ineinander - trotz ihrer Handicaps und Unerfahrenheit. Gus macht Hazels großen Traum wahr: Gemeinsam fliegen sie nach Amsterdam, um dort Peter Van Houten zu treffen, den Autor von Hazels absolutem Lieblingsbuch. Ein tiefgründiges, emotionales und zugleich freches Jugendbuch über Krankheit, Liebe und Tod.


Autor:                                                                                                                                                         


John Green, 1977 geboren, erlangte bereits mit seinem Debüt Eine wie Alaska (Hanser, 2007) Kultstatus unter jugendlichen Lesern. Das Buch wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. war es für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Darauf folgten die Jugendromane Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) (2008) und Margos Spuren (2010), ebenfalls nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis und ausgezeichnet mit der Corine. Inzwischen wird Green mit Philip Roth und John Updike verglichen. Er lebt mit seiner Frau und seinem kleinen Sohn in Indianapolis. Das Schicksal ist ein mieser Verräter, das in den USA schon vor dem Erscheinen ein Bestseller war, erscheint im Juli 2012 bei Hanser.



Meinung:                                                                                                                                                      

Hazel hat es im Leben gewiss nicht leicht, denn schon seit Jahren leidet sie unter einen unheilbaren Lungenkrebs und wird 24 Stunden am Tag durch eine Beatmungsmaschiene beatmet, doch sie will kein Mitleid. Auch will sie nicht in diese doofe Selbsthilfegruppe zu der ihre Eltern sie zwingen, doch um ihnen einen Gefallen zu tun geht sie hin. Dort lernt sie Augustus kennen, der auch Krebs gehabt hatte, doch nachdem ihm ein Bein amputiert wurde geht es ihm wieder gut. Sie freundeten sich schnell an und Hazel gibt ihm ihr Lieblingsbuch Ein herrschaftliches Leiden zum lesen und auch er findet es gut, doch das Ende fehlt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach dem Autor des Buches...

Ich kann dieses Buch einfach nicht in Worte fassen, denn alles was ich hier schreibe wird ihm nicht gerecht.
Trotzdem werde ich es versuchen.

Im Internet habe ich schon viel von dem Buch gelesen und meine Erwartungen waren demnach sehr sehr hoch, ich wollte eine gefühlvolle, aber auch witzige und dramatische Geschichte lesen, aber ich bekam mehr, ich bekam Einsicht in die Krankheit, in das Leben und auch vorallem in den Tod.

Die Protagonisten waren so echt und greifbar, alle mit Ecken und Kanten, eigenen Charakterzügen, nicht perfekt, nein, aber für mich waren sie es, sympathisch und einfach nur perfekt.
Hazel ist stark und das muss sie auch sein, alle Charaktere im Buch waren stark, doch ihre Gedanken haben mir verraten, dass sie auch schwach ist unendlich schwach tief innen drinnen.
Augustus, ach Augustus, genauso stark wie Hazel, vielleicht noch stärker, selbstverliebt, sarkastisch, und humorvoll, Wie werde ich dich vermissen, euch alle vermissen.

Der Schreibstil des Autor, zum dahinschmelzen, wirklich. Man könnte wirklich jeden Satz zitieren, denn der Autor legt solche Wahrheit in seine Worte, ich musste manche Passegen mehrmals lesen um diese Wahrheit zu erkennen, grandios. Doch hat der Autor viele Facetten, so musste ich beispielsweise nicht nur nachdenken, nein, lachen und weinen, manchmal auch alles zugleich.

>>Hallo Hazel, wie geht`s dir so?<<
>>Gut. Seid dem du blind bist, bin ich extrem schön geworden.<<
>>Darauf wette ich.<<
Seite 122
 
In jeder Krebs-Broschüre oder Website oder Infoseite zu dem Thema Krebs werden Depressionen als Nebenwirkung von Krebs genannt. Doch in Wirklichkeit sind Depressionen keine Nebenwirkungen von Krebs. Depressionen sind eine Nebenwirkung des Sterbens.
Seite 9
 
Fazit:                                                                                                                                                           



Ein Buch, das einen sprachlos lässt, nachdenklich mach und von dem man einiges Lesen kann. Danke John Green für dieses wunderbare Geschenk!
Solch Tiefe habe ich lange nicht mehr gelesen, ein wunderbares Buch, das wirklich jeder gelesen haben muss!

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